Tag der Menschenrechte
Am 20. November 1945 begannen die Nürnberger Prozesse. Im Prozess gegen die deutschen Hauptkriegsverbrecher des Zweiten Weltkrieges mussten sich 24 Vertreter des Nazi-Regimes für ihre Taten verantworten, womit erstmals in der Geschichte Politiker und Militärs eines Staates für durch diesen verübte Verbrechen vor Gericht standen. Die Nürnberger Prozesse legten damit nicht nur einen zentralen Grundstein für das moderne internationale Strafrecht, sondern stellten exemplarisch die Stärke des Rechtes gegen das Recht des Stärkeren, das bis dahin in internationalen Beziehungen die Norm war.
Drei Jahre später, am 10. Dezember 1948, folgte als weitere Reaktion auf die Schrecken des Zweiten Weltkrieges und die Menschheitsverbrechen der Nationalsozialisten die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte durch die Vereinten Nationen, die die unveräußerlichen Grundrechte aller Menschen verkündet. Dieser Tag im Jahr wird seitdem als Internationaler Tag der Menschenrechte gefeiert und ist ein alternativer humanistischer Feiertag.